Studieren am Cyber Campus NRW
Unter dem Dach „Cyber Campus NRW“ intensivieren die Hochschule Niederrhein und die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ihre Aktivitäten auf dem Gebiet der IT-Sicherheit. Dazu bieten beide Studiengänge an, die sich in ihren Schwerpunkten ergänzen.
So hat die Hochschule Niederrhein zum Wintersemester 2020/21 am Standort Mönchengladbach den Bachelor-Studiengang „Cyber Security Management“ ins Leben gerufen. Die Studierenden sollen dazu befähigt werden, Cyber-Angriffe zu erkennen und zu bekämpfen, Risikoanalysen zu erstellen und Strategien zur Vermeidung von Sicherheitsvorfällen zu entwickeln. Seit dem Sommersemester 2021 wird auch ein Masterstudiengang angeboten, der den Schwerpunkt in der IT Sicherheit auf Managementaufgaben legt. Seit dem Wintersemester 2023/24 existiert der Bachelorstudiengang „Digitale Forensik“. In diesem neuen, innovativen Studiengang, der gemeinsam mit Profis der Cyberkriminalität entwickelt wurde, erwartet Studierende ein anwendungsorientiertes Lernspektrum von den Grundlagen der Informatik, der Netzwerk- und Computertechnik, der Cybersicherheit und der Kriminalistik bis hin zu spezifischen Methoden und Vorgehensweisen zur Gewinnung und Präsentation von forensischen Beweisen. Die enge Vernetzung mit dem Forschungsinstitut Clavis und Organisationen der IT-Sicherheit sowie problem-based Learning und anwendungs-orientierte Projektarbeiten sind Kernelemente des Studienangebots.
An der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg startete zum Wintersemester 2021/22 am Standort Sankt Augustin der Bachelor-Studiengang „Cyber Security & Privacy“, der aus dem bereits bestehenden Schwerpunkt IT-Sicherheit im Studiengang Informatik erwächst. Er vermittelt ein solides Wissen zu Grundlagen der Informatik und bietet ein breitgefächertes Angebot an Fachthemen aus den Bereichen Cyber Security und Schutz privater Daten. Dabei werden praxisnahe Inhalte von Professoren der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Experten des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und dem Fraunhofer Institut FKIE vermittelt.
Weil sich das Thema rasant weiterentwickelt, passen beide Hochschulen ihre Lehrinhalte regelmäßig an aktuelle Entwicklungen an. Dabei wird – das ist charakteristisch für Hochschulen für angewandte Wissenschaften – viel Wert auf Praxisnähe gelegt. Die Studierenden arbeiten viel in kleinen Gruppen an Projekten und wenden ihr Fachwissen für zwölf Wochen in einer Firma an. Die Hochschulen und ihre Studierenden profitieren dabei von ihrer guten Vernetzung mit Unternehmen, Behörden und Forschungseinrichtungen.
Die Studiengänge „Cyber Security Management“, „Digitale Forensik“ und „Cyber Security & Privacy“ werden unabhängig voneinander angeboten, und doch findet ein intensiver Austausch zwischen den Hochschulen statt. Beispielsweise werden im Wahlpflichtbereich Lehrveranstaltungen angeboten, die von Studierenden beider Studiengänge besucht und auch anerkannt werden können.