Studierende der Digitalen Forensik zu Gast beim Landgericht Mönchengladbach

Im Rahmen ihres praxisnahen Studiums haben die Studentinnen und Studenten des Studiengangs “Digitale Forensik” der Hochschule Niederrhein am Cybercampus-NRW einen fiktiven Kriminalfall zu lösen gehabt. Demnach wurde ein wertvoller Picasso aus einem Düsseldorfer Museum gestohlen. Die Polizei konnte fünf Tatverdächtige Personen identifizieren, deren PCs auf Hinweise zum Verbrechen zu untersuchen waren. Mit Feuereifer werteten die angehenden Forensikerinnen und Forensiker die Asservate aus und rekonstruierten mit ihren Ergebnissen detailreich das fiktive Verbrechen. Zum Abschluss ihrer Arbeiten stellten die Studentinnen und Studenten die gerichtsfest gewonnenen Indizien im Rahmen einer nachempfundenen, gerichtlichen Verhandlung den Richterinnen und Richtern vor. Diese waren überaus angetan von den Fachkenntnissen und den Präsentationen nach nur einem Semester Studium. Sie gaben wertvolle Tipps und klärten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch über die Folgen für die Tatverdächtigen auf, die sich aus dem Verbrechen ergeben.

“Die Präsentation im Gerichtsaal und die fachliche Kommentierung durch eine Richterin beziehungsweise einen Richter war für alle ausgesprochen wertvoll. Das gibt der Veranstaltung zusätzliche Praxisnähe” sagt Professor Dr. Thomas Meuser, der das Erstsemesterprojekt leitet. “Auch wir Dozentinnen und Dozenten konnten vieles mitnehmen,” ergänzt Professor Dr. Jürgen Quade, der ebenfalls im Semester unterrichtet.

Neben der Verhandlung gab es für die Studentinnen und Studenten einen Einblick in den Gerichtsalltag im Schwurgerichtssaal des LG-Gebäudes in der Hohenzollernstraße in Mönchengladbach. Beim anschließenden Get-together begrüßte noch LG-Präsident Siegfried Mielke alle Beteiligten, die sich dann intensiv über den Fall und die Verhandlung austauschten.