Kunstfälschung, Cyberermittlungen und ein Besuch beim LKA

Was mit einem scheinbar harmlosen smarten Türschloss und einem gut versteckten Darknet-Server begann, endete am Montag, den 7. Juli 2025, im Landeskriminalamt NRW. Ein Semester lang arbeiteten Studierende des Studiengangs Digitale Forensik der Hochschule Niederrhein an einem fiktiven, aber realitätsnahen Kriminalfall: Eine professionell agierende Kunstfälscherbande war ihr Ziel. Mit kriminalistischem Spürsinn, technischem Know-how, digitalforensischen Methoden aber auch einer ethischen Leitlinie analysierten die Studierenden diverse Asservate. Dabei deckten sie nicht nur das Geschäftsmodell der Bande auf, sondern identifizierten auch einen Hauptverdächtigen, weitere Mittäter – und sogar Kunden. Am Ende des Projekts präsentierten die angehenden Cyberkriminalistinnen und -kriminalisten ihre Ergebnisse im Landeskriminalamt NRW. Vor den kritischen Augen und Fragen der Expertinnen und Experten des LKA zeigten sie ihr methodisches Vorgehen und überzeugten mit professioneller Ermittlungsarbeit.

Die LKA-Fachleute zeigten sich beeindruckt: Sowohl das strukturierte Ermittlungsverfahren als auch die Qualität der Analysen stießen auf große Anerkennung. Besonders hervorgehoben wurde die praxisnahe und fundierte Ausbildung im Studiengang Digitale Forensik.
Zum Auftakt des Besuchs hatte Helmut Picko, Abteilungsleiter des Dezernats 4 im LKA NRW, die Studierenden und ihre Begleitungen willkommen geheißen. Er gab einen spannenden Überblick über die Aufgaben, technischen Möglichkeiten und Ermittlungserfolge des Landeskriminalamts und warb dabei zugleich für eine Karriere bei der Polizei.
Thomas Jansen, Dezernats- und Sachgebietsleiter, sowie sein Team boten den Gästen faszinierende Einblicke in den forensischen Arbeitsalltag. Besonders beeindruckend: die Führung durch einige der hochmodernen Labore des LKA. Beim abschließenden Get-Together nutzten alle Beteiligten die Gelegenheit zum intensiven Austausch über digitale Ermittlungen, Karrieremöglichkeiten und das erfolgreiche Projekt. Ein gelungener Abschluss und ein rundum inspirierender Besuch am LKA NRW.